Kann ein ganzer Standort nachhaltig sein? Der Gewerbepark Regensburg definiert Nachhaltigkeit umfassend. Technische Maßnahmen korrespondieren dabei mit logistischen und ökologischen Rahmenbedingungen. Nachhaltiges Bauen bedeutet nicht nur neue umweltgerechte Bauwerke zu errichten, sondern auch den Gebäudebestand zu erhalten. Wie man heute weiß, tragen die Betonherstellung und die Herstellung zahlreicher Baumaterialien wesentlich zur CO2-Belastung bei. Aktiver Klimaschutz ist deshalb immer auch eine Frage des Erhalts und der Optimierung von bestehen Gebäuden. Im Gewerbepark Regensburg wurden alleine in den letzten Jahren 170 Einzel-Heizungsanlagen zusammengefasst und auf Gemeinschaftsheizanlagen umgestellt. Intelligente Gebäudeleitsysteme sparen viel Energie und damit Kosten, die auch den Mietern im Gewerbepark zugute kommen. Zudem wurden nahezu alle Gebäudedächer energetisch saniert. Ausschließlich Ökostrom und Ökogas kommen für die Allgemeinversorgung des Gewerbeparks zum Einsatz. Durch kluge technische Steuerungsmaßnamen sind zum Beispiel die Heizkostenpreise im Verhältnis niedrig. Unnötigem CO2-Ausstoß, zum Beispiel durch ständige Staus, beugen wir vor durch leistungsfähige und redundante Verkehrsanbindungen an Autobahnen und Bundesstraßen. Noch besser ist natürlich gleich der Verzicht auf konventionelle PKWs. Dies ermöglicht der Gewerbepark durch die Anbindung an das ÖPNV-Netz der Region mit 5 Haltestellen und 9 Hauptbuslinien. Der Gewerbepark ist auch Vorreiter beim autonomen Fahren. Zwei elektrisch betriebene Shuttle-Busse übernehmen kosten- und abgasfrei im Rahmen eines Pilotkonzeptes die interne Verkehrsanbindung. Duzende Schnell-Ladepunkte für Elektrofahrzeuge und vier Hyper-Charger-Ladepunkte unterstützen die Elektromobilität. Ab 2026 wird es im Gewerbepark einen eigenen Bahnhaltepunkt geben, der eine perfekte Anbindung an das Schienennetz der Region ermöglicht.