Elektroniker/in Betriebstechnik
(m/w/d)
Berufstyp:
Anerkannter Ausbildungsberuf
Ausbildungsart:
Duale Ausbildung in Industrie und Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung)
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Lern- und Ausbildungsorte:
Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung)
Elektroniker und Elektronikerinnen für Betriebstechnik arbeiten mit elektrischen Anlagen und Systemen, zum Beispiel mit Schalt- und Steueranlagen oder Einrichtungen der Kommunikations- und Beleuchtungstechnik. Von Hand stellen sie elektrisch leitende Verbindungen her und nutzen dazu Werkzeuge wie Elektronikzangen oder Lötkolben. Um sich zu schützen, tragen sie Arbeitsschutzkleidung, zum Beispiel Sicherheitsschuhe, bei der Montage auch einen Helm. Sie arbeiten größtenteils in Gebäuden wie etwa in Produktionshallen, Bürogebäuden oder Krankenhäusern, bei der Wartung von Starkstromleitungen auch im Freien. Bei Wartungs- und Montagetätigkeiten arbeiten Elektroniker und Elektronikerinnen für Betriebstechnik gegebenenfalls über Kopf, in großen Höhen oder in gebückter Haltung. Als Service- oder Montagekräfte sind sie für Betriebstechnik viel unterwegs, teils auch im Ausland. In Notsituationen, zum Beispiel bei Stromausfall in Wohnsiedlungen, reagieren sie schnell und flexibel. In industriellen Fertigungsbetrieben können Schichtarbeit oder Bereitschaftsdienste anfallen. Um Kabel etwa an schwer zugänglichen Stellen zu verlegen, benötigen Elektroniker und Elektronikerinnen für Betriebstechnik Geschicklichkeit und eine gute Auge-Hand-Koordination. Beim Umgang mit stromführenden Bauteilen und Spannungsanschlüssen müssen sie umsichtig und verantwortungsbewusst arbeiten und vielfältige Sicherheitsvorschriften beachten. Änderungen und Erweiterungen oder das Planen elektrischer Anlagen erfordern technisches Verständnis. Für die Prüfung der Sicherheits- und Schutzfunktionen elektrischer Anlagen ist Sorgfalt wichtig. Treten Fehlermeldungen und Störungen bei einer Anlage auf, gehen sie methodisch vor und analysieren die Ursachen. Kunden beraten sie serviceorientiert über technische Möglichkeiten und Kosten einer Anlagenoptimierung. Über Trends in der Prozesssteuerung halten sie sich auf dem Laufenden.
Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben.
Weiterbildung bietet die Möglichkeit, beruflich voranzukommen und in Führungspositionen zu gelangen, etwa durch die Prüfung als Industriemeister/in der Fachrichtung Elektrotechnik oder eine Weiterbildung als Techniker/in der Fachrichtung Elektrotechnik. Ein Studium eröffnet weitere Berufs- und Karrierechancen, zum Beispiel durch einen Bachelorabschluss im Studienfach Elektrotechnik oder Mechatronik.
Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder als Blockunterricht statt.
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Spezialisierung während der Ausbildung:
Zusatzqualifikationen